Autonome Lkw auf öffentlichen Straßen in Singapur
Scania entwickelt den weltweit ersten vollständig autonomen Lkw-Kolonnenfahrbetrieb basierend auf seiner eigenen fortgeschrittenen Technologie. Bei der Kolonnenfahrt werden Container zwischen Hafenterminals in Singapur auf öffentliche Straßen transportiert.


Ein mehrjähriges Projekt zu nachhaltigen Transportsystemen
Autonome Fahrzeuge und Kolonnenfahrten sind die Meilensteine zukünftiger nachhaltiger Transportsysteme. Dieses mehrjährige Projekt wird vom Transportministerium und der Hafenbehörde von Singapur (PSA Corporation) organisiert. Toyota nimmt ebenfalls an diesem Projekt teil.
Die Regierung von Singapur ist sehr an neuer Technologie für autonome Fahrzeuge interessiert. Singapur verfügt über getestete autonome Autos, Taxis, Nutzfahrzeuge und Busse und setzt jetzt die Tests mit Konzepten zu Lkw-Kolonnenfahrten fort. Lkw-Kolonnenfahrten haben bereits großes Potenzial für deutliche Kraftstoffeinsparungen gezeigt und können für eine höhere Verkehrssicherheit sorgen.
Zusammen werden wir zeigen, wie wir die Produktivität im Hafen von Singapur wesentlich steigern können.

Bahnbrechende Technologie
„Scania leistet Pionierarbeit in diesem Bereich. Damit entsteht nicht nur das Potenzial, Leben auf der Straße zu retten, sondern auch den Umwelteinfluss beim Transport maßgeblich zu verringern.“
Claes Erixon
Head of Research and Development bei Scania
Gelegenheit, die Produktivität zu steigern
Die Fahrzeugpopulation in Singapur nähert sich der Millionenmarke an. Aus diesem Grund soll die Initiative die zunehmenden Anforderungen im Hinblick auf Transport und begrenzten Platz berücksichtigen. 12 % der Gesamtlandfläche Singapurs wird für die Transportinfrastruktur verwendet. Darüber hinaus gibt es immer weniger Fahrer.
Aus diesem Grund wurde Singapur als „lebendes Labor“ für neue Fahrzeugkonzepte eingerichtet, die die Produktivität und die Sicherheit auf der Straße erhöhen, die Straßenkapazität optimieren und neue Mobilitätskonzepte ermöglichen sollen.
„Der Lkw-Transport, wie wir ihn heute kennen, ist eine extrem arbeitsintensive Branche. Wir finden immer weniger Fahrer. Damit bietet uns die Technologie für Lkw-Kolonnenfahrten eine Gelegenheit, die Produktivität im Hafenbereich ebenso wie in der Lkw-Branche zu steigern. Und sie eröffnet Gelegenheiten für Lkw-Fahrer, höher qualifizierte Stellen als Flottenbediener und -manager anzunehmen“, so Pang Kin Keong, Permanent Secretary for Transport und Chairman des Committee on Autonomous Road Transport in Singapore (CARTS).

Vom Entwurf zu den Tests auf der Straße
Die Tests für die Lkw-Kolonnenfahrten finden in zwei Phasen statt. Die erste Phase konzentriert sich auf den Entwurf, das Testen und die Verbesserung der Technologie für Lkw-Kolonnenfahrten, um sie an örtliche Bedingungen anzupassen. Sie werden von Scania und Toyota in ihren eigenen Forschungszentren in Schweden und Japan durchgeführt, um ihre hohe Entwicklungskompetenz wirksam einsetzen zu können.
Die zweite Phase besteht aus lokalen Tests und der Weiterentwicklung der Technologie in Singapur.
Scania investiert in Technologie für Kolonnenfahrten
Scania ist vor kurzem führender Partner in dem europäischen Forschungsprojekt Companion geworden, das mit 5,4 Mio. Euro Systeme für die Umsetzung von Technologien für Lkw-Kolonnenfahrten auf Straßen entwickelt hat.
Scania arbeitet derzeit an der Verbesserung der Drahtloskommunikation zwischen Schwerlastfahrzeugen, sodass die Distanzen zwischen den Fahrzeugen sicher reduziert werden können, womit der Widerstand reduziert und der Kraftstoffverbrauch gesenkt werden kann.
Dazu hat Scania mit Ericsson zusammengearbeitet, einem weltweit führenden Unternehmen in der Kommunikationstechnologie, das seine Erfahrung in der 5G-Technologie sowie im Software- und Servicebereich einbringt, um neue Formen der Mobilität zu fördern.