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Trotz Ausscheiden viel Positives gelernt und mitgenommen

13. Oktober 2022

Am letzten Wochenende fand in Bratislava der dritte und letzte europäische TOP TEAM Regional Final statt. Mit dabei war auch das Team Kolly aus Le Mouret, welches im Mai den Schweizer Final für sich entschieden hatte.

Nachdem sich an den beiden vorherigen Wochenenden Belgien, Dänemark, Schweden und Irland für den TOP TEAM World Final 2023 in Schweden qualifiziert hatten, wollte es diesen auch das Team Kolly von der G. Kolly SA im freiburgischen Le Mouret gleichtun. Voller Optimismus und gestärkt durch eine intensive Vorbereitung reiste man am Freitag nach Bratislava, wo sich sogar die Zeit fand, um sich den Stadtkern mit all seinen Sehenswürdigkeiten anzuschauen.
 

Am Abend ging es bereits los und als erstes stand ein lockeres Fotoshooting der neun Teams aus Bulgarien, Deutschland, der EAR Region, Italien, Österreich, Rumänien, der Türkei, Ungarn und natürlich der Schweiz auf dem Programm. Es wurde viel gelacht und es herrschte eine äusserst lockere Stimmung. Anschliessend ging es dann zum Briefing für die Koordinatoren und dem eigentlichen Team-Briefing, bei welchem alle Teams näher vorgestellt wurden und der Ablauf des folgenden Wettbewerb-Tages vorgestellt wurde.

«Der Scania TOP TEAM Wettbewerb ist nicht nur ein Wettkampf, er fördert auch den Team-Spirit ungemein», so Marc Jungo, Coach des Team Kolly.
 

Am Samstag um 07.30 Uhr hiess es dann in den Bus zu steigen und in die nahe gelegene slowakische Scania Importgesellschaft mit angegliedertem Werkstattbetrieb zu dislozieren. Dort angekommen, gab es noch letzte Informationen, bevor der dritte europäischen Scania TOP TEAM Regional Final 2022 los ging. Immer abwechselnd standen eine Wettbewerbs-Aufgabe und eine Infoveranstaltung für alle neun Länder-Teams auf dem Programm. Nun war die Atmosphäre nicht mehr ganz so locker wie am Vorabend, letzte Tipps wurden ausgetauscht und das geplante Vorgehen im Team besprochen, bevor es mit dem Posten-Assistenten zur jeweiligen Aufgabe ging.
 

Insgesamt mussten alle Länder-Teams fünf Aufgaben in den Bereichen Theorie, Lkw und Bus absolvieren. Dabei konnte pro Aufgabe max. 50 Punkte erzielt werden. Bei den «Zwischen-Veranstaltungen» ging es darum, die Teams für aktuelle und zukünftige Themen zu sensibilisieren oder vorzubereiten. Da galt es z.B. eine verunfallte Person richtig zu betreuen und erste Sofort-Hilfe-Massnahmen einzuleiten oder auch Themen zur Wirtschaftlichkeit, Energie-Verbrauch und –Verschwendung, Sicherheit am Arbeitsplatz oder Mitarbeiter-Pflege standen auf dem Tagesprogramm.
 

«Man ist nicht auf sich alleine gestellt, sondern im Team lassen sich Aufgaben viel besser lösen und alle können davon profitieren, egal wie alt man ist oder wie viele Jahre man bereits Erfahrung hat», erzählt Aurore Droux, Automobil-Mechatronikerin im 4. Lehrjahr bei der G. Kolly SA.
 

Bei den eigentlichen Aufgaben stieg dann der Druck bei den einzelnen Team-Mitgliedern deutlich an. Voller Konzentration und voll fokussiert, was nun kommen würde, ging man zu den Posten, wo nach einer kurzen Einführung und Erklärung an den Teamleiter Jean Trotti die Aufgaben auf die einzelnen Team-Mitglieder aufgeteilt und in Angriff genommen wurden. Dafür standen jedem Team pro Aufgabe max. 20 Minuten zur Verfügung. War man der Meinung, dass die Aufgabe fertig gelöst war, konnte man die Zeit auch früher stoppen, was bei Punktgleichheit von zwei Teams als zusätzlicher Faktor gewertet werden könnte. Doch dies kam wegen der Komplexität der Aufgaben nur ganz selten vor.
 

In den ersten beiden Aufgaben Theorie und Luftfederung lief es für das Team Kolly wie «am Schnürchen» und es konnten viele Punkte erarbeitet werden. Doch einmal mehr kam dann im Posten drei der «Hammer» bei der Bus-Aufgabe. Da Scania in der Schweiz nicht allzu viele Busse immatrikuliert hat, fehlt hier den meisten Werkstatt-Teams die Erfahrung, auch wenn die Technik Scania-typisch mehr oder weniger identisch ist. Dennoch, man sieht einen Bus und fast schon beginnen die Knie etwas zu «schlottern», dies etwas übertrieben ausgedrückt. So gab es dann bei dieser Aufgabe einen ersten kleinen Dämpfer für das Team Kolly.
 

«Meine Aufgabe bestand darin, die gestellten Aufgaben optimal auf die Fähigkeiten der Teammitglieder zu verteilen und wo nötig Support zu geben», so Jean Trotti, Teamleiter Team Kolly.
 

Das Team liess sich davon nicht irritieren und ging voller Optimismus an die vorletzte Aufgabe heran. Gross war dann die Ernüchterung, als das Resultat feststand und man nicht den erhofften Erfolg in Form von vielen Punkten erzielen konnte. So wurde anschliessend sehr viel über die zur Verfügung stehenden Systeme und Hilfsmittel und über die «Scania-Denkweise» diskutiert. Hier kam klar heraus, dass man die Denkweise von Scania richtig interpretieren muss, um auch äusserst knifflige Aufgaben korrekt und in der zur Verfügung stehenden Zeit lösen zu können. Dass sich das jüngste Team im TOP TEAM Wettbewerb nie aufgab, war dann an der letzten Aufgabe zu erkennen, wo es wieder deutlich mehr Punkte erzielen konnte.
 

Gross war natürlich die Spannung am Gala-Abend, zu welchem Rang die erzielten Punkte wohl reichen würden. Am späten Abend wurden dann die beiden erstklassierten Teams auf die Bühne gebeten. Auf den zweiten Rang schaffte es Italien und Sieger des dritten Scania TOP TEAM Regional Final wurde Deutschland. Diese beiden Teams dürfen nun im nächsten April an das Scania TOP TEAM World Finale in Schweden reisen und sich dort mit den zehn anderen Teams um den TOP TEAM Weltmeistertitel messen.
 

Im ersten Moment war beim Team Kolly eine leichte Enttäuschung zu spüren, welche aber schon bald in eine grosse Freude über das Erreichte und dem Wissen, dass man sehr vieles auch sehr gut gemacht habe, überging. Als jüngstes Team - mit Aurore Droux war auch eine Lernende im Team - darf man mehr als nur stolz sein über das, was man an diesem Wettbewerb alles erreicht hat und in Zukunft noch erreichen möchte. Denn eines war schnell einmal klar, beim nächsten TOP TEAM Wettbewerb ist man auf jeden Fall wieder mit dabei und will noch einmal voll angreifen. Wenn das keine Ansage für die anderen Scania-Werkstätten in der Schweiz ist.

Scania ist ein weltweit führender Anbieter von Transportlösungen. Gemeinsam mit unseren Partnern und Kunden treiben wir den Wandel hin zu einem nachhaltigen Verkehrssystem voran. Im Jahr 2021 lieferten wir 85'930 Lkw, 4'436 Busse sowie 11'786 industrielle und maritime Antriebssysteme an unsere Kunden aus. Der Nettoumsatz belief sich auf über 146 Milliarden SEK, wovon über 20 Prozent auf Dienstleistungen entfielen. Scania wurde 1891 gegründet, ist heute in mehr als 100 Ländern tätig und beschäftigt rund 54'000 Mitarbeiter. Forschung und Entwicklung sind hauptsächlich in Schweden angesiedelt. Die Produktion findet in Europa und Lateinamerika statt, mit regionalen Produktzentren in Afrika, Asien und Eurasien. Scania ist Teil der TRATON GROUP. Für weitere Informationen besuchen Sie: www.scania.com.

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