Die beste Option
Die Elektrifizierung ist ein immer wichtigeres Werkzeug, um den Transport nachhaltiger zu machen. Sie allein kann die notwendige CO2-Reduzierung allerdings nicht erreichen. Nachhaltige Biokraftstoffe sind oft eine sowohl kostengünstige als auch CO2-effiziente Lösung – und manchmal die einzige praktikable Option für bestimmte Transportanwendungen und Märkte.
Scania entwickelt und vertreibt das marktweit größte Sortiment von Motoren, die mit Alternativen zu fossilen Kraftstoffen betrieben werden können, wie etwa Biodiesel, HVO und verflüssigtes oder komprimiertes Biogas. Alle Motoren nach Euro 5 und Euro 6 können mit hydriertem Pflanzenöl (HVO, Hydrotreated Vegetable Oil) betrieben werden, und fast alle Fahrzeuge eignen sich für den Biodieselkraftstoff FAME (Fatty Acid Methyl Ester). Wir bieten das Sortiment seit mehr als 25 Jahren an.
Im Transportsektor können Biokraftstoffe einen beinahe sofortigen Beitrag zur CO2-Reduzierung leisten. Laut einer aktuellen Studie vom „Stockholm Environmental Institute sind Biokraftstoffe für die CO2-Reduzierung des Schwerlasttransports in den nächsten Jahrzehnten von entscheidender Bedeutung, sowohl für neue als auch für im Einsatz befindliche Flotten.
Die Versorgung des Transportsektors mit Biogas nimmt rasch zu, wobei hauptsächlich die bestehende Gasinfrastruktur für die Verteilung genutzt wird, was den Übergang von Erdgas zu Biogas reibungslos und kostengünstig macht. Scania arbeitet eng mit unseren Partnern aus dem Energiesektor zusammen, um die Verfügbarkeit von Biogas für unsere Kunden zu erhöhen.
Zahlen zur CO2-Reduzierung
Die CO2-Reduzierung hängt von der Kraftstoffqualität sowie von den verschiedenen Fahrumgebungen und Anwendungen ab.
Daher geben wir ein Zeitfenster für die CO2-Reduzierung an und fügen dann einen typischeren Fall mit einer Fußnote hinzu, wie unten gezeigt:
„CO2-Reduzierung im Vergleich zum Dieselkraftstoff aus einer Well-to-Wheel-Perspektive“.
Wenn wir auf allgemeiner Ebene über die verschiedenen Alternativen zu fossilen Dieselverbrennungsmotoren von Scania sprechen, verwenden wir diese Zahlen:
Biodiesel-FAME: 50–80 %, in der Regel 60 %
HVO: 50–90 %, in der Regel 83 %*
Biogas (Methan): 50–90 %, in der Regel 80 %*
* Aus abfallbasierten Rohstoffen
HVO
HVO kann aus verschiedenen Quellen hergestellt werden – beispielsweise aus Altöl, Rapsöl, Speiseölresten und tierischen Fetten. Die Nutzung dieser Energiequellen hat große Auswirkungen auf die Gesamttreibhausgas-Einsparungen.
Reduktionsrate: Normalerweise zwischen 50 und 90 %, in der Regel etwa 83 %.*
* CO2-Reduzierung im Vergleich zu Dieselkraftstoff aus einer Well-to-Wheel-Perspektive.
Biodiesel/FAME
Biodiesel: Das Angebot an nachhaltigem
Biodiesel wird hauptsächlich als leichte Beimischung zu Dieselkraftstoff oder in einer 100 % reinen Form verwendet.
Reduktionsrate: Normalerweise zwischen 50 und 80 %, in der Regel etwa 60 %.*
* CO2-Reduzierung im Vergleich zu Dieselkraftstoff aus einer Well-to-Wheel-Perspektive.
Biomethan
Biomethan kann aus einer Reihe von Quellen hergestellt werden. Die nachhaltigste und kostengünstigste Methode ist die Nutzung von örtlichem Abwasser oder organischen Abfällen. Die Verwendung einiger Abfallarten wie z. B. Dung ist eine durch und durch nachhaltige und kreislauforientierte Lösung, die sogar zu einer CO2-Reduzierung von mehr als 100 % führen könnte. Biogas besteht aus denselben Molekülen wie Erdgas, jedoch ist Biogas ein erneuerbarer, wohingegen Erdgas ein fossiler Brennstoff ist. Beide Kraftstoffe können parallel genutzt werden.
Reduktionsrate: Normalerweise zwischen 50 und 90 %, in der Regel etwa 80 %*
* CO2-Reduzierung im Vergleich zu Dieselkraftstoff aus einer Well-to-Wheel-Perspektive.
Hybrid
Der Hybrid ist eine Kombination aus einem elektrischen Antriebsstrang und einem traditionellen Verbrennungsmotor. Dadurch wird der Kraftstoffverbrauch erheblich reduziert, was wiederum niedrigere CO2-Emissionen zur Folge hat. Die Geräuschentwicklung wird ebenfalls reduziert, was dem Hybridfahrzeug besondere Vorteile verschaffen kann, beispielsweise die Erlaubnis zum Betrieb in den frühen Morgenstunden, am späten Abend oder in der Nacht.
Auslieferungen zu verkehrsschwachen Zeiten bieten viele weitere Vorteile, wie z. B. eine höhere Effizienz, eine Reduzierung der Lenkzeit, bessere Arbeitsbedingungen für die Fahrer und eine längere Fahrzeugnutzung.
Bei der Plug-in-Version kann der Arbeitstag im Elektrikmodus begonnen werden – voll aufgeladen. Ergänzende Ladevorgänge lassen sich auch während der Schicht eines Fahrers durchführen, z. B. beim Abstellen zum Be- oder Entladen oder in der Pause.
Der Hybrid ermöglicht in der Regel eine Kraftstoffeinsparung von 15 bis 40 %, je nach Spezifikation und Betriebsart. Das spart natürlich Geld, reduziert aber auch die CO2-Emissionen. Wenn zusätzlich ein erneuerbarer Kraftstoff wie Biodiesel/FAME oder HVO verwendet wird, liegen die CO2-Einsparungen im Vergleich zum Betrieb mit fossilem Dieselkraftstoff sogar bei über 90 %*.
* CO2-Reduzierung im Vergleich zu Dieselkraftstoff aus einer Well-to-Wheel-Perspektive.
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Elektromobilität
Scania setzt auf nachhaltige Mobilität und verfolgt einen umfassenden Elektrifizierungsfahrplan, der sowohl die Entwicklung vollelektrischer Fahrzeuge als auch Hybridtechnologien mit Biokraftstoffen umfasst. Mit dem Ziel, jedes Jahr ein neues Elektrofahrzeug auf den Markt zu bringen, treibt Scania die Transformation hin zu einem umweltfreundlicheren Verkehrswesen voran.