Queen of the Road: Schwedische Pionierinnen testen BEV-Reichweiten quer durch Europa

Die Frage, die sich bei Battery Electric Vehicle (BEV) immer wieder stellt: „Wie weit komme ich mit einem solchen Fahrzeug?“ Diese Frage stellten sich auch unsere „Queen of the Road“ aus Schweden und machten sich auf den Weg, genau das herauszufinden. Ihr Ziel: eine Strecke von Södertälje nach Mailand, bei der sowohl das Fahrzeug als auch die Ladeinfrastruktur auf die Probe gestellt wurden.

Im Mai fand in Mailand die Nutzfahrzeug-Messe „Transpotec-Logitec“ statt, und das Scania-Team nutzte die Gelegenheit, einen BEV-Sattelzug nicht nur rechtzeitig ans gewünschte Ziel zu bringen, sondern auch unter realen Bedingungen zu testen.

Unter dem Motto „Queen of the Road“ und angeführt von Louise Tornsten, Produktmanagerin für E-Mobility, brachen Amanda Gerdvall, Ines Kasumovic, Agnes Nilsson, Mari Papp und Louise auf, um den vollelektrischen Scania Lkw von Schweden nach Italien zu überführen.

Doch bevor die Motoren gestartet werden konnten, war eine gründliche Planung erforderlich. Die tägliche Routenplanung musste sorgfältig die vorhandene Ladeinfrastruktur entlang der Route berücksichtigen. Die gewählte Route führte das Team von Schweden über Dänemark, Deutschland und die Schweiz bis nach Italien.

Was auf dem Papier einfach aussah, entpuppte sich in der Praxis als echte Herausforderung. Für alle 250 bis 300 Kilometer eine geeignete Ladesäule zu finden, die auch für einen kompletten Sattelzug geeignet ist, war keine leichte Aufgabe. Hinzu kamen Zeitmanagement, gesetzliche Vorschriften sowie die Einhaltung von Lenk- und Ruhezeiten, was die Fahrt zu einem komplexen Unterfangen machte.

Ein Lichtblick auf ihre Reise war die Schweiz, wo der Innovationsladepark der Käppeli Logistik AG in Sargans für eine willkommene Verschnaufpause sorgte. Strategisch günstig am Autobahnkreuz A3/A13 gelegen, bietet der Ladepark ausreichend leistungsstarke Ladesäulen auch für schwere Nutzfahrzeuge. Dank dieser Unterstützung schaffte es das Scania-Team rechtzeitig nach Mailand, wo das BEV-Fahrzeug auf der Messe von italienischen Transportunternehmen getestet werden konnte.