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Gartmann Transporte AG aus Vals testet den vollelektrischen Scania 25P B 4x2 NB

12. April 2022

Praktisch jeder, der bisher den vollelektrischen Scania 25P im eigenen Fuhrpark testete, war beeindruckt - ja, sogar begeistert von diesem Fahrzeug. Das Unternehmen Gartmann Transporte AG aus Vals im Bündner Oberland wollte es nun auch in der Bergregion mit dem Elektrolastwagen versuchen. Auf der kurvenreichen Strecke zwischen Vals (1250 m. ü. M.) und Ilanz (700 m. ü. M.) werden täglich viele Tonnen Mineralwasser der Valser Mineralquellen transportiert. In Ilanz fährt das in Glasflaschen abgefüllte Wasser via Rhätische Bahn nach Zizers.

Nachdem schon vollelektrische Lastwagen anderer Hersteller getestet wurden, wollte die Gartmann Transporte AG nun auch den Scania 25P erproben. So wurde der E-Scania mit rund 18 Tonnen Betriebsgewicht und 90% Batterieladung von Vals hinunter nach Ilanz geschickt. Disponent Franco Illien fuhr die kurvige Strecke talwärts und danach mit dem leeren Lkw zurück nach Vals mit 20% Reduktion der Batteriekapazität. Mit gleichem Transportgut wie bei der ersten Fuhre lenkte Marcus Stoffel, Geschäftspartner der Gartmanns (LAAXLOG), den vollelektrischen Scania 25P wieder nach Ilanz. Trotz einigen Zwischenstopps wegen der Fotografin erreichte Marcus Stoffel die Abladestelle mit 3% höherer Batterieladung als beim Start in Vals. Den Rückweg nach Vals durfte dann die Textverfasserin mit geladenem Leergut antreten. Trotz Mehrgewicht wurde nur unwesentlich mehr Batterieladung verbraucht, nämlich 20% auf den 20 km langen Strecke mit 550 Meter Höhenunterschied.
 

Die dritte Runde überliess man dann dem Chef persönlich. Norbert (Norby) Gartmann fährt auch privat ein vollelektrisches Auto. Gekonnt versuchte er so viel wie möglich zu rekuperieren (Energie zurückgewinnen). Er benutzte auf der gesamten Strecke von Vals nach Ilanz den Bremshebel am Lenkrad, betätigte bloss ein einziges Mal die Fussbremse und fuhr so fast verschleisslos bis zum Umschlagsplatz bei der Rhätischen Bahn. Dort angekommen verzeichnete die Batterie 9% mehr Ladung als beim Start in Vals. So wären täglich vier Fuhren von Vals nach Ilanz und zurück möglich, ohne eine Zwischenladung der Batterie. So kann man sagen: Ziel erreicht!
 

Strecke Vals – Ilanz (Bündner Oberland)

Vals 1250 m. ü. Meer

Ilanz 700 m . ü. Meer

Höhenunterschied: 550 m

Streckenlänge: 20 km

 

Gartmann Transporte AG, Vals GR

Die Geschichte der Gartmann Transporte AG beginnt mit Josef Gartmann, der anfangs 50iger Jahre mit Pferd und Wagen Güter von Ilanz nach Vals transportierte. 1952 begannen seine Söhne Franz und Alfons mit dem ersten Lastwagen, einem Berna Kipper, verschiedenste Transporte auszuführen. Mit einem Saurer mit V8-Motor und Siloaufbau wurde dann für den Bau der Zervreila-Staumauer Beton gefahren. Auch beim Bau der Valser Therme waren die Gartmann-Brüder mit ihren Lastwagen beteiligt. Später übernahmen die Söhne Mario Gartmann (Sohn von Alfons) und Norbert Gartmann (Sohn von Franz) die Firma.
 

Heute ist Mario zuständig für die vier Busse, zwei grosse Reisebusse und zwei Kleinbusse, welche alle für die verschiedensten Arten von Reisen gebucht werden können und auch als Shuttlebus zwischen Laax und dem Flughafen Zürich-Kloten eingesetzt werden.
 

Cousin Norbert hingegen ist verantwortlich für die Transporte der Valser Mineralquelle. Auch für die Kipper, sprich Baustellenfahrzeuge, sowie die verschiedenen Arbeits- und Hebebühnen, welche für spezielle Arbeiten wie Fassadenreinigung, Unterhaltsarbeiten an exponierten Stellen eingesetzt werden, verwaltet Norbert Gartmann.

Insgesamt stehen 4 Busse und 13 Lastwagen im Einsatz.

 

LAAXLOG AG

Im Frühling 2021 wurde durch die Gartmann Transporte AG und Alleinunternehmer Marcus Stoffel, Stoffel Transporte Laax, die LAAXLOG AG gegründet. LAAXLOG bietet verschiedene Logistik- und Transportlösungen in den Bereichen Personen- und Güterverkehr, Kran-, Mulden- und Baustellenarbeiten, sowie Arbeiten mit Arbeits- und Hebebühnen, Winterdienst und Lagerräumlichkeiten an. Diese Arbeiten werden nach Möglichkeit selber ausgeführt, aber auch an andere Transportunternehmen weitergegeben.
 

Valser Mineralquellen

«Lebe klimafreundlich, trink klimafreundlich» lautet der Slogan der VALSER. 2018 wurde die Valser Mineralquelle als klimaneutrales Unternehmen zertifiziert. Dies als erstes klimaneutrales Mineralwasser der Schweiz. VALSER setzt viel auf CO2-Reduktion und investiert in zertifizierte Klimaprojekte, um die nicht vermeidbaren CO2-Emissionen zu kompensieren. Es findet eine Zusammenarbeit mit dem Beratungsunternehmen Swiss Climate statt. Von 2016 bis zum Jahr 2030 sollen die CO2-Emissionen der Valser Mineralquellen um 30% reduziert werden. So wurde unter anderem bereits auf 100% recyclebares PET umgestellt, eine Photovoltaikanlage montiert, 100% Ökostrom bezogen und der Transport von Ilanz nach Zizers auf die Bahn verlagert.
 

Im Weiteren geplant sind nun noch die Flottenerneuerung mit alternativen Antrieben, der Anschluss an das Fernwärmenetz der Gemeinde Vals, sowie die Vertiefung der Zusammenarbeit mit PRS (PET-Recycling Schweiz) und den Transportdienstleistern.
 

Scania 25P B 4x2 NB

 

Kabine: 
CP17N
Antrieb:  Elektromotor mit 230 kW (310 PS) Dauerleistung
Drehmoment: 2'200 Nm
Leistung:  295 kW (402 PS) mit Kickdown
Getriebe:  Vollautomatisches 2-Gang-Getriebe mit Rekuperations-Möglichkeit
Batterien: 9 Pakete mit einer Kapazität von insgesamt 220 kWh (Netto) Max. Ladeleistung: 130 kWh (CCS2)
Max. Ladeleistung: 130 kWh (CCS2) Lade-Steckdose hinter rechter Frontklappe
Sicherheit:  ABS, ESP, EBS, APS, elektropneumatische Feststellbremse
Leergewicht: 11'640 kg
Nutzlast: 8'010 kg (bei GG 19'650 kg)
Gesamtgewicht: 19'650 kg (1'650 kg Kompensation bei 4x2 mit alternativem Antrieb)


Für Scania Schweiz AG unterwegs: Rahel Cathomas

Scania gehört zu den weltweit führenden Anbietern von Transportlösungen. Gemeinsam mit unseren Partnern und Kunden treiben wir den Umstieg auf ein nachhaltiges Transportsystem voran. 2019 lieferten wir 91'700 Lkw, 7'800 Busse sowie 10'200 Industrie- und Marinemotoren an unsere Kunden aus. Der Umsatz betrug in Jahr 2019 mehr als 152 Milliarden SEK (mehr als 15 Milliarden CHF), wobei circa 20 Prozent davon auf Serviceleistungen entfielen.

Scania wurde 1891 gegründet und beschäftigt heute weltweit etwa 51'000 Mitarbeiter in mehr als 100 Ländern. Forschung und Entwicklung befinden sich in Schweden sowie an den Standorten Brasilien und Indien. Die Produktion findet in Europa, Lateinamerika und Asien statt, regionale Produktionszentren befinden sich in Afrika, Asien und Eurasien. Scania gehört zu TRATON SE.

KontakT

Tobias Schönenberger
Leiter Marketing & Kommunikation

tobias.schoenenberger@scania.ch

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