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Testfahrt mit dem Scania SUPER 460R A 4x2 NB

03. Februar 2022

Nachdem ich in Södertälje (SE) den Scania SUPER mit dem neuen Antriebsstrang fahren durfte, hoffte ich, dies auch in der Schweiz tun zu können. Mich persönlich interessierte nicht nur, dass mit der Erneuerung von Motor, Getriebe und Hinterachse mindestens 8% Treibstoff eingespart werden können, sondern auch die neue Dekompressions-Bremse (CRB), welche die Funktion einer verstärkten Motorbremse hat. Um dies herauszufinden, konnte ich eine meiner Aushilfs-Touren bei der Chr. Cavegn Transport AG mit dem neuen Scania SUPER 460R A 4x2 NB unternehmen.

Seit rund 20 Jahren bin ich als Aushilfsfahrerin bei Chr. Cavegn Transport AG in Landquart tätig. In all diesen Jahren konnte ich die verschiedensten Fahrzeuge oder Fahrzeugkombinationen fahren. Nur noch nie einen Scania… So liess ich es mir nicht nehmen, die neue Sattelzugmaschine persönlich in Kloten abzuholen und nach Landquart zu überführen, um dort einen Auflieger der Chr. Cavegn Transport AG aufzusatteln. So konnte ich am Sonntagmorgen eine meiner gewohnten Touren starten.
 

Schon beim Einrichten des Fahrerplatzes fühlte ich mich wohl. Sitz und Lenkrad liessen sich perfekt auf meine Grösse einstellen. Hier "klebte" ich nicht permanent mit der Kniescheibe an der Lenksäule, um die Fusspedale erreichen zu können. Das Armaturenbrett kannte ich schon von Überführungs- und Presse-Testfahrten. Die Menu-Funktionen des Bordcomputers sind einfach zu bedienen und übersichtlich. Für meine persönlichen Utensilien hat es in der grosszügigen Kabine Platz genug; sogar für die vielen Lieferscheine gibt es in der Mitte des Armaturenträgers eine praktische Ablagefläche, auf der die A4-grossen Papiere deponiert werden können, ohne dass sie während der Fahrt auf den Boden fallen. Etwas, das mich in anderen Fahrzeugen immer wieder ärgert! Auch eine Halterung für meinen Energy-Drink fand ich direkt an meiner rechten Seite.
 

Nun fuhr ich an die heimische Rampe. Auch hier spürte ich einen grossen Unterschied zu den gewohnten Fahrzeugen. Das Lenkrad lässt sich ohne Kraftaufwand locker einhändig drehen. So konnte ich mittels Rückspiegel ohne Druck auf das Steuerrad gemütlich rückwärts an die Rampe andocken. Nach dem Laden musste ich nicht wie üblich noch die Druckluftbehälter des Lastwagens füllen lassen, sondern konnte gleich losfahren.
 

Auf dem Weg zum nächsten Ladeort konnte ich dann auch die Dekompressions-Bremse (CRB) testen. Vor einem Kreisverkehr oder an einer Ampel konnte ich dank der neuen CRB-Bremse immer ohne Fussbremse bis zum Stillstand verzögern. Auch auf der Rückfahrt mit voll beladenem Auflieger vermochte die CRB-Motorbremse das Fahrzeug zur vollen Zufriedenheit abzubremsen.
 

Auf meiner Fahrt von Landquart über Bendern (FL) nach Wohlen und Schafisheim (AG) waren die Temperaturen im Minusbereich und die Strassen vom Nebel nass. Selbst auf dem Mutschellen herrschte dichter Nebel. Trotzdem erreichte ich bereits in Wohlen einen Durchschnittsverbrauch von unter 20 Litern. Mein Kollege fuhr ebenfalls von Landquart über Schafisheim nach Wohlen und hatte einen durchschnittlichen Verbrauch von 27 Litern. Allerdings hatte er einen Dreiachs-Auflieger ohne Liftachse an seinem Zugfahrzeug. Gut möglich, dass er auf der Autobahn etwas schneller gefahren ist als ich. Ich war, wie auch sonst, mit 82 km/h unterwegs (alle Lastwagen der Cavegn-Flotte sind auf 85 km/h begrenzt). Aufgefallen ist mir, dass der Scania 460R jedes kleine und noch so kurze Gefälle nutzt, um zu «rollen». Er tut dies viel öfter als die Fahrzeuge, welche ich sonst fahre. Das Getriebe leistet gute Arbeit. Die Gangwechsel sind auch unter Last kaum spürbar. Das Zusammenspiel zwischen Getriebe und verstärkter Motorbremse funktioniert perfekt.
 

Nachdem dem Ablad in Chur fuhr ich zurück nach Landquart und dabei erwischte ich noch den Rückstau der Skitouristen. Dadurch erhöhte sich der Dieselverbrauch noch einmal ganz minim. Trotzdem erreichte ich eine neue Rekordmarke beim Treibstoffverbrauch.
 

Fazit:

Der Scania 460R A 4x2 NB SUPER ist ein Lkw, der neue Massstäbe setzt. Viele Fahrer, welche ich auf meiner Testfahrt getroffen habe, waren begeistert von diesem Fahrzeug. Die Dekompressionsbremse hat mich restlos überzeugt. Trotz vollem Auflieger habe ich auf meinen Touren selten viel Gewicht. Für den Ost-West-Verkehr in der Schweiz reicht diese vollkommen aus. Zudem ist sie rund 100 kg leichter und auch preiswerter als ein Retarder. Die 8% Treibstoffeinsparung habe ich locker erreicht. Und ich bin mir sicher; würde ich noch öfters Scania fahren, könnte ich noch sparsamer fahren.


Rahel Cathomas für Scania Schweiz AG

Scania gehört zu den weltweit führenden Anbietern von Transportlösungen. Gemeinsam mit unseren Partnern und Kunden treiben wir den Umstieg auf ein nachhaltiges Transportsystem voran. 2019 lieferten wir 91'700 Lkw, 7'800 Busse sowie 10'200 Industrie- und Marinemotoren an unsere Kunden aus. Der Umsatz betrug in Jahr 2019 mehr als 152 Milliarden SEK (mehr als 15 Milliarden CHF), wobei circa 20 Prozent davon auf Serviceleistungen entfielen.

Scania wurde 1891 gegründet und beschäftigt heute weltweit etwa 51'000 Mitarbeiter in mehr als 100 Ländern. Forschung und Entwicklung befinden sich in Schweden sowie an den Standorten Brasilien und Indien. Die Produktion findet in Europa, Lateinamerika und Asien statt, regionale Produktionszentren befinden sich in Afrika, Asien und Eurasien. Scania gehört zu TRATON SE.

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