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Scania will Industriebetrieb in China aufbauen

Ausgangspunkt für Grossinvestitionen in Asien

25. NOVEMBER 2020

Scania unternimmt einen wichtigen Schritt in seiner Strategie, in China zu wachsen, indem es in Rugao in der Provinz Jiangsu, 150 km nordwestlich von Shanghai, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft zur Lkw-Produktion errichtet. Der Beginn der Serienproduktion ist für Anfang 2022 geplant.

"Unsere Expansion in China wird Schritt für Schritt und im Gleichschritt mit der positiven Entwicklung der Marktbedingungen und der damit einhergehenden steigenden Nachfrage nach modernen Fahrzeugen mit höherem Technologiegehalt erfolgen. Bis Ende der 2020er Jahre werden wir erhebliche Investitionen tätigen, um von dieser Entwicklung zu profitieren und um China als drittes Standbein in unserer globalen Produktionsstruktur zu etablieren", sagt Henrik Henriksson, Präsident und CEO von Scania.

 

Der rasche Wandel zu einem offeneren und marktwirtschaftlich orientierten System, der derzeit in China stattfindet, hat Scania zu der Entscheidung veranlasst, in diesem Land zu investieren. Um den Wettbewerb zu stärken, öffnet sich China nun für Unternehmen in ausländischem Besitz, die im Land tätig werden können – und damit auch zu den grossen Nachhaltigkeitsinitiativen beitragen, die derzeit umgesetzt werden.

 

"Die Erhöhung der Präsenz auf dem chinesischen Markt ist für Scania und das globale Wachstum der TRATON-Gruppe von entscheidender Bedeutung. Unsere Aktivitäten im Land werden schrittweise ausgebaut und zu einer vollwertigen Einheit in der globalen Produktions- und Lieferantenstruktur von Scania entwickelt. Das Ziel ist nicht nur, China zu unserem dritten industriellen Standbein zu machen, sondern auch zu einem regionalen Zentrum für den Verkauf in andere asiatische Märkte", sagt Henriksson.

 

Zu den Investitionen von Scania in China gehört auch der Aufbau von Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten im Land.

 

"Dies wird die internationale Wettbewerbskraft von Scania stärken sowie die Fähigkeit im nachhaltigen Verkehr eine Führungsrolle zu übernehmen, da unsere Präsenz einen besseren Zugang zu Spitzen-Technologien und führendem Fachwissen in Bereichen wie elektrifizierte und autonome Fahrzeuge ermöglicht."

 

China ist der weltweit grösste Einzelmarkt für Nutzfahrzeuge und macht derzeit 40 Prozent des weltweiten Absatzes aus. Der Markt wird von nationalen Herstellern dominiert, aber die Nachfrage nach modernen Fahrzeugen mit höherem Technologiegehalt, besserer Leistung und höherer Verfügbarkeit steigt mit dem Bedarf an effizienterer Logistik und nachhaltigerem Transport. Die gesamte Produktpalette von Scania im Bereich der Verbrennungs-Motortechnologie für erneuerbare Biokraftstoffe sowie elektrifizierte Produkte sind daher für den chinesischen Markt gut geeignet.

 

"Wir streben für Ende der 2020er Jahre einen Absatz in China an, der mindestens dem Volumen unseres derzeit grössten Einzelmarktes Brasilien entspricht", so Henriksson abschliessend.


Der Aufbau eines eigenen Industriebetriebs in China wurde durch die Übernahme von Nantong Gaokai Auto Manufacturing Ltd. ermöglicht. Dieses Unternehmen erfüllt die Anforderungen von Scania unter anderem in Bezug auf Arbeitsumgebung, Umweltleistung und Systeme zur Qualitätsüberwachung auf allen Stufen der Lieferkette sowie auf die Fähigkeit, einen guten Kundenservice zu gewährleisten.

Scania gehört zu den weltweit führenden Anbietern von Transportlösungen. Gemeinsam mit unseren Partnern und Kunden treiben wir den Umstieg auf ein nachhaltiges Transportsystem voran. 2019 lieferten wir 91'700 Lkw, 7'800 Busse sowie 10'200 Industrie- und Marinemotoren an unsere Kunden aus. Der Umsatz betrug in Jahr 2019 mehr als 152 Milliarden SEK (mehr als 15 Milliarden CHF), wobei circa 20 Prozent davon auf Serviceleistungen entfielen.

Scania wurde 1891 gegründet und beschäftigt heute weltweit etwa 51'000 Mitarbeiter in mehr als 100 Ländern. Forschung und Entwicklung befinden sich in Schweden sowie an den Standorten Brasilien und Indien. Die Produktion findet in Europa, Lateinamerika und Asien statt, regionale Produktionszentren befinden sich in Afrika, Asien und Eurasien. Scania gehört zu TRATON SE.

KontakT

Tobias Schönenberger
Leiter Marketing & Kommunikation

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