Ein weiterer Meilenstein für die Schneider Umweltservice AG in Meilen

Nachhaltigkeit und in diesem Sinne CO₂-neutrale Transporte sind das grosse Ziel der Schneider Umweltservice AG (www.umweltservice.ch). Aus diesem Grund beschäftigt man sich in der Unternehmung bereits seit vielen Jahren mit dieser Herausforderung und sucht immer wieder neue Wege und Möglichkeiten, dies insbesonders bei der Neubeschaffung von Fahrzeugen, Maschinen oder weiteres technisches Material zu berücksichtigen. "Dazu sind viele kleine Schritte notwendig, welche jedoch immer mehr ihre Spuren hinterlassen", wie Geschäftsführer Rico Sommerhalder zu berichten weiss.
 

Ende Januar war es soweit und die Schneider Umweltservice AG durfte für den Standort Volketswil, an welchem derzeit eines der grössten Recycling-Center mit einer Grundfläche von 18’000 m² gebaut wird, einen ersten BEV Scania 25P B 4x2 NB in Betrieb nehmen. Es ist zwar nicht der erste vollelektrische Lastwagen im Fuhrpark, jedoch der erste der von einem der grossen Nutzfahrzeughersteller direkt am Band produziert wurde.
 

Angetrieben wird der Lastwagen von einem Elektromotor mit einer kontinuierlichen Leistung von 230 kW (Spitze 295 kW). Als Energiespeicher stehen insgesamt neun Batterie-Pakete zur Verfügung, welche unter dem Fahrerhaus und seitlich am Fahrgestellt montiert sind. Vom Hersteller wird dabei eine errechnete Reichweite von ca. 250 km angegeben, welche jedoch bereits bei Testfahrten mit einem identischen Fahrzeug überboten werden konnte. Doch Überlandfahrten sind nicht zu vergleichen mit intensiven und anspruchsvollen Liefertouren in die umliegenden Städte und Dörfer.
 

Zum Einsatz gelangt der neue Scania insbesonders für Sammel- oder auch Liefertouren in die Stadt Zürich. Dabei zählen Spitäler, Universitäten und auch die grosse Anzahl an Gastronomie-Betrieben zur Kundschaft. So können Abfälle umweltfreundlich, leise und vor allem ohne CO₂-Ausstoss eingesammelt und in das Recycling-Center Volketswil transportiert werden, wo dann aus Abfall wieder Wertstoffe gewonnen werden. Ein Kreislauf, der nun noch ökologischer umgesetzt werden kann und den Kunden nicht mehr kosten wird.
 

Angesprochen auf die Frage, weshalb bei der Firma Schneider Umweltservice AG auf Elektro-Antrieb gesetzt wird, musste Rico Sommerhalder nicht lange überlegen und verwies auf die im letzten Jahr 11'800 Solarmodulde, die auf den Dächern der Recycling-Center installiert wurden. Weshalb in fossile Treibstoffe investieren, wenn die zukünftige Energie oder Treibstoff auf den eigenen Dächern gewonnen werden kann?
 

Neben diesem ersten BEV Scania erhält der Fuhrpark der Schneider Umweltservice AG im Laufe des Jahres noch weitere vier vollelektrische Nutzfahrzeuge geliefert und so kommt man mit kleinen aber bedeutenden Schritten dem eigenen Ziel 2028 näher. Dann möchte die Unternehmung 90% der eigenen Fahrzeugflotte mit Elektrofahrzeugen betreiben und so praktisch CO₂-Neutral seine Dienstleistungen anbieten. Ganz aus eigener Überzeugung und ohne je von Kunden unter Druck gesetzt worden zu sein. Mit jedem Fahrzeug mehr soll auch die Akzeptanz und Freude unter den Fahrern steigen, welche ihre gemachten Erfahrungen mit den anderen Fahrern in der Firma teilen. Vom unglaublichen Anfahrverhalten, der Laufruhe und alles erst noch ohne Emissionen zu verursachen.
 

Als Aufbau bekam der neue BEV Scania eine Brücke der Firma Lanz+Marti AG aus Sursee aufgebaut. Dank leistungsstarker Hebebühne oder sich leicht öffnendem Planenverdeck könnten Güter von hinten, seitlich oder bei Bedarf auch von oben geladen werden. Somit ein perfekter Aufbau um die vielseitigen Transportaufgaben der Schneider Umweltservice AG flexibel und speditiv ganz im Sinne der Kundschaft umsetzen zu können. Mit 18 Palettenplätzen und einem Leergewicht von 12'000 kg steht dem neuen BEV Scania auch eine hervorragende Nutzlast von 7'000 kg zur Verfügung.